Annette von Droste-Hülshoff war eine deutsche Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts. Sie wurde am 10. Januar 1797 auf Schloss Hülshoff bei Münster geboren und starb am 24. Mai 1848 in Meersburg am Bodensee.
Droste-Hülshoff ist vor allem für ihre Lyrik und Erzählungen bekannt. Zu ihren bedeutendsten Werken zählen die Novelle "Die Judenbuche" und das Gedicht "Der Knabe im Moor". Ihre Texte zeichnen sich durch eine tiefe Naturverbundenheit, eine melancholische Stimmung und eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen aus.
Als Frau in einer Zeit, in der das Schreiben für Frauen nicht als angesehen galt, musste Droste-Hülshoff mit vielen Vorurteilen und Hürden kämpfen. Dennoch gelang es ihr, sich als eine der wichtigsten deutschen Dichterinnen des 19. Jahrhunderts zu etablieren. Sie war eng mit anderen Schriftstellern und Intellektuellen ihrer Zeit verbunden und stand in Briefkontakt mit Heinrich Heine und Karl Immermann.
Droste-Hülshoff lebte größtenteils zurückgezogen auf dem Familienbesitz in Westfalen, was Einfluss auf ihr Werk und ihren Blick auf die Welt hatte. Ihr Schaffen wurde erst nach ihrem Tod von der literarischen Öffentlichkeit umfassend wahrgenommen und anerkannt. Heute gilt Annette von Droste-Hülshoff als eine wichtige Vertreterin der deutschen Romantik und des Biedermeier. Sie gehört zu den bedeutendsten Dichterinnen der deutschen Literaturgeschichte.
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